Das in Japan und allen voraus von Toyota entwickelte Lean-System besteht aus zahlreichen Konzepten zur Verbesserung der Effizienz von Wertschöpfungsketten in Unternehmen.
Als Ergänzung zu den Prinzipien des Lean Managements, wie z.B. die Lean Production oder Lean Development, setzt Lean Leadership nicht an der funktionalen Unternehmensführung an. Vielmehr sorgt die Anwendung von Lean Leadership für eine verbesserte Führung und Kommunikation von und mit Mitarbeitern sowie Stakeholdern. Insbesondere das Vorleben als Mentor zur langfristige Entwickeln der eigenen Mitarbeiter und Führungskräfte ist Kernelement dieser Leadership-Kultur.
Der Leitgedanke von Lean Leadership nimmt das Individuum Mensch in den Fokus. Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei in der Kommunikation zwischen Mentor und Mentee. Die Ziele können dabei in 3 Themenbereiche aufgeteilt werden:
Die Umsetzung von Lean Leadership ist eine Kombination aus Voraussetzungen und der Anwendung dieser Rahmenbedingungen.
Notwendigerweise sind dabei Führungskräfte als auch sämtliche Mitarbeiter für die Einführung dieser Methodik zu sensibilisieren..
Diese Transformation lässt sich in einen 4-schrittigen Prozess untergliedern.
Ein weiterer Aspekt, der gegebenenfalls nur für Führungskräfte gilt: Aus Chef wird Mentor. Konkret heißt dies, dass sich Führungskräfte – Abteilungsleiter, Teamleiter, usw. – bereits während der Prozesse über Probleme oder Herausforderungen informieren und die selbstständige Lösung der Mitarbeiter immer wieder anstoßen und ins Rollen bringen.
Im Anschluss warten diese auf die Reflexion und das Ergebnis der Mitarbeitenden, um die Erkenntnisse zu diskutieren und so die Selbstständigkeit in der Problemlösung zu fördern. Entstehende Fehler sind bei diesem Vorgehen notwendig und werden dabei positiv als Aspekt des Lernerfolgs betrachtet und nicht als negativer, zu bemängelnder Punkt.
All diese Ziele, Voraussetzungen sowie Schulungen zielen auf die Strukturierung des Unternehmens und der Einbindung von Mitarbeitern in die Entwicklung der firmeninternen Wertschöpfungskette ab. Die ständige Kommunikation als Mentor über aktuelle Herausforderungen und Probleme lässt eine konstruktive Fehlerkultur innerhalb des Unternehmens entstehen. Aus dieser können Mehrwert und Erfahrung gesammelt werden, sodass Prozesse in der Zukunft optimiert und Unternehmensziele vollumfänglich sowie nachhaltig erreicht werden können.
Der Begriff Lean Leadership geht dabei von der Geschäftsführung bis hin zu allen Mitarbeitern. So dass alle Unternehmensangehörigen das Lean Leadership für sich aber auch andere und für firmeninterne Prozesse übernehmen. Als Ergebnis steht der kontinuierliche Verbesserungsprozess des Unternehmens.